Beschichtung von Gasbehältern mit elektrostatischen Hochrotationszerstäubern

Bis zu 50 % Lack und 30 % Zykluszeit sparen – mit der elektrostatischen Hochrotationszerstäber aus der Sames Nanocoat Reihe. Ein erstklassiges Finish ist garantiert. 

Erfahren Sie mehr zu unserer Lösung

Gasflaschen werden mit Nass- oder Pulverlacken beschichtet, entweder manuell oder automatisch, um strenge Umweltschutzanforderungen zu erfüllen und gleichzeitig maximale Produktivität sicherzustellen.

Wenn die Beschichtung vor der Ventilmontage erfolgt, ist die Pulverbeschichtung eine praktikable Option. Sind die Ventile bereits installiert oder während Wartungsarbeiten an den Flaschen, wird hingegen die Nasslackapplikation bevorzugt.

Da die Flaschen üblicherweise farbcodiert sind, sind schnelle und zuverlässige Mehrfarben-Beschichtungssysteme besonders in automatischen Produktionslinien erforderlich.

Für Anwendungen, die einen hohen Schichtaufbau (80–120 µm) in einem Durchgang, schnelle Farbwechsel, hohe Auftragswirkungsgrade und hohe Durchsatzleistung erfordern, empfiehlt Sames den Einsatz eines elektrostatischen Hochrotationszerstäubers mit 2K-Lacksystemen:

- Die Flaschen werden über ein Stop-and-Go-Förderband transportiert und drehen sich währenddessen für eine vollständige Oberflächenabdeckung.
- Der Hochrotationszerstäuber ist auf einem Hubwerk montiert, der präzise vertikale Bewegungen ermöglicht.
- Farbwechselblöcke sind in der Nähe des Zerstäubers, sowohl hinten als auch auf halber Höhe des Hubwerks, angebracht und werden von einer zentralen Lackversorgung gespeist – für schnelle und saubere Farbwechsel.
- Abschließend wird die obere Farbcodierung mit einer fest installiterten Airspray-Pistole im Nass-in-Nass-Verfahren aufgetragen, um die Kennzeichnung und Normkonformität sicherzustellen.

Image

Interaktives Diagramm

Image
Image

Alle Vorteile auf einen Blick

Bis zu +50% Auftragswirkungsgrad dank des besseren Umgriffeffekts des Zerstäubers im Vergleich zur Spritzpistole

+30% Produktivität durch den höheren Lackdurchfluss und der größeren Oberfläche, die die Zerstäuber im Vergleich zu Spritzpistolen bieten.

Lackverbrauch und Umweltbelastung werden entsprechend reduziert.

FAQs zu Gasbehältern und Flaschen

Kontaktieren Sie uns
  • Wie lässt sich eine zweifarbige Bi-color-Beschichtung realisieren?

    Eine Bi-color-Beschichtung mit präziser Trennung lässt sich nicht mit einem einzelnen, auf- und abbewegenden Hochrotationszerstäuber erzeugen, da sein breites, diffuses Spritzbild für gleichmäßige, kontinuierliche Abdeckung ausgelegt ist – nicht für scharfe Übergänge.
    Für einen sauberen und exakten Bi-color-Effekt ist eine Konfiguration mit mehreren fest angebrachten Spritzpistolen erforderlich, wobei jede Pistole einer bestimmten Farbe zugeordnet ist. Dies ermöglicht eine präzise Kontrolle des Spritzstrahls und damit einen scharfen und gut definierten Übergang zwischen den Farben.
    Hochrotationszerstäuber mit Glockenteller sind zwar ideal für eine hohe Deckkraft und Effizienz, aber aufgrund ihres weichkantigen Spritzstrahls für scharfe Abgrenzungen nicht geeignet. Für zweifarbige Anwendungen sind Spritzpistolen besser geeignet.
  • Warum ist keine Pulverbeschichtung möglich?

    Die Pulverbeschichtung ist eine hervorragende Lösung für Langlebigkeit und Korrosionsschutz, erfordert jedoch hohe Einbrenntemperaturen – in der Regel über 180 °C. Wenn Gasflaschen bereits mit Komponenten wie Ventilen oder Dichtungssystemen ausgestattet sind, kann die Hitze empfindliche Teile beschädigen, wodurch eine Pulverbeschichtung nach der Ventilmontage ungeeignet ist.
    Zudem sind Pulverbeschichtungssysteme nicht ideal für häufige Farbwechsel. Nasslacklösungen hingegen ermöglichen schnelle, saubere und flexible Farbwechsel, was insbesondere bei farbcodierten Zylindern oder mehrfarbigen Produktionslinien wichtig ist.
    Für Anwendungen, die eine Aushärtung bei niedrigeren Temperaturen, betriebliche Flexibilität und schnelle Farbwechsel erfordern, ist die Nasslackbeschichtung die praktischste und zuverlässigste Lösung.
  • Ist die Bedienung eines Hochrotationszerstäubers wesentlich komplexer als eine Spritzpistole?

    Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Hochrotationszerstäuber viel komplizierter zu bedienen sind als Spritzpistolen. Tatsächlich gibt es bei einer Glocke nur eine einzige Einstellung mehr als bei einer Elektrostatik-Pistole: Vortex-Luft, gerade Luft, Turbinendrehzahl, Farbfluss und Hochspannung - nur fünf statt vier Parameter, die eingestellt werden müssen. Ein zu vernachlässigender Unterschied. 
    Gerade bei der Beschichtung von Gasflaschen arbeitet der Hochrotationszerstäuber mit konstanten Parametern über den gesamten Produktionszyklus hinweg – ohne dynamische Anpassungen oder komplexe Roboterbewegungen. Dadurch ist die Einrichtung und Bedienung auch für Teams, die bisher mit konventionellen Spritzpistolen gearbeitet haben, einfach und übersichtlich.
    Zusammengefasst: Ein Hochrotationszerstäuber erfordert etwas mehr Kenntnisse in der Einstellung, stellt in diesem Anwendungsfall jedoch nur eine geringe zusätzliche Komplexität dar.
  • Wurde diese Lösung bereits in der Industrie umgesetzt?

    Ja – und das schon seit Langem. Diese Lösung wird bereits erfolgreich an mehreren Standorten eingesetzt, bei führenden Gasflaschenherstellern in verschiedenen Regionen. Sie können sich auf unsere umfassende Erfahrung und die bewährte Leistungsfähigkeit verlassen.
    Kontaktieren Sie uns gerne – wir teilen Referenzen und unterstützen Sie bei Ihrem Projekt.

Haben Sie noch eine Frage?

Schreiben Sie uns - unsere Experten stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Kontakt aufnehmen